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Alexander Sieghart – Von München nach Thailand

Von München über Haching nach Thailand

Von München über Haching nach Thailand – Alexander Sieghart wechselt zu Buriram United

Eigentlich sagt man ja, ein Sprung vom Norden in den Süden sei bei Fußballspielern recht normal. Den Sprung aber, den Alexander Sieghart von der SpVgg. Unterhaching vollzieht, der hat es wahrlich in sich. Der 21-Jährige mit Wurzeln in Bangkok spielte als aussichtsreiches Talent im Reserveteam beim deutschen Rekordmeister FC Bayern München, bevor er 2015 zur Spielvereinigung nach Haching wechselt. Und von dort geht er nun nach Thailand – zu Buriram United, dem thailändischen Meister. Ein Sprung von der Regionalliga in Deutschland in die erste Liga von Thailand und das mit dem klaren Ziel, in die Nationalmannschaft von Thailand durchzustarten.

Von der Säbener Straße über Haching in die ‚Burg des Donners‘ in Thailands Nordosten

21 Jahre jung ist Alexander Sieghart und er hat fußballerisch schon einige Dinge gesehen und erreicht. Über die Station FC Bayern München, wo er seit 2009 diverse Teams des Jugendbereiches durchlief und letztlich in der Reserve des deutschen Rekordmeisters kickte, ging es 2015 in die Regionalliga nach Unterhaching zur dortigen Spielvereinigung. Da brachte es das Talent auf satte 29 Einsätze in der Regionalliga – mit fünf Toren und sechs Assists. Doch das war offensichtlich nicht genug für den Kicker mit der thailändischen Mutter und dem deutschen Vater, der in Bangkok geboren wurde. Und als Buriram United aus dem Nordosten von Thailand anklopfte, stand wohl zeitnah fest, dass er zurück zu seinen Wurzeln gehen würde – ins I-Mobile Stadion nach Buriram, das auch ‚Thunder Castle‘ genannt wird. Die Burg des Donners! So jedenfalls verkündete Sieghart seinen Wechsel in den Social Media – Back To The Roots.

Sieghart wird jetzt also dort seine Fußballstiefel schnüren – eine Vertragslaufzeit von drei Jahren ist im Gespräch – wo andere Deutsche ihren Traumurlaub in Thailand verbringen. Und der Nordosten Thailands hält einige echte Schmankerl für Individualtouristen und das Talent aus München bereit. Da wäre der Khao Kradong Park mit einem Vulkan, der Stausee von Kradong oder in Buri Ram ein ausgezeichneter Vogelpark als Anziehungspunkt für viele Besucher. Ganz zu schweigen von Phra Suphatbophit, der großen Figur des Buddha, die auf einem Berg die Wacht hält.

 

Alexander Siegharts Wechsel nach Thailand sorgt für ein Novum

Man hat sich in der Bundesliga daran gewöhnt, dass es viele Spieler aus Asien in die Bundesliga nach Deutschland oder in die anderen großen Ligen Europas zieht. Aber dass ein junger Spieler mit Perspektiven und jeder Menge an Talent von Europa nach Asien geht – und gerade da nach Thailand – ist ein absolutes Novum. Buriram United ist mit vier Meisterschaften und drei Pokaltiteln sowie der Viertelfinalteilnahme in der Champions League Asiens zweifelsfrei DER Klub in Thailand. Das steht außer Frage. Und doch ist es ein gewaltiger Sprung für das Talent mit thailändischen Wurzeln. Damit dieser Sprung, auch wenn er in Bangkok geboren wurde, nicht gar so gewaltig ausfällt, steht ihm wohl seine Mutter zur Seite, die Thailänderin ist. Der Vater, so hört man aus Kreisen von Unterhaching, wird als Ur-Bayer mit dem jüngeren Bruder von Alexander Sieghart, Marcel Sieghart, wohl in München bleiben. Das wird 1860 München, wo der 14-jährige Marcel kickt, beruhigen. Und auch Haching hätte den 21-Jährigen gerne behalten, lässt ihn nur schweren Herzens ziehen. Das nicht nur wegen der 29 Ligaeinsätze mit fünf Toren und sechs Assists.

Das Nationalteam Thailands lockt

Doch nicht nur der Klub Buriram United mit seiner eindrucksvollen Arena – Fassungsvermögen 32.000 Menschen bei knapp 28.000 Einwohnern – lockt Sieghart. Auch das große Ziel Nationalmannschaft ist erstrebenswert. Und dafür war Buriram United wohl bereit einen fünfstelligen Betrag für den ehemaligen Jugendspieler des FC Bayern München in die Hand zu nehmen. Drei Jahre, so wird kolportiert, soll der 21-Jährige in Buriram, was rund 400 Kilometer von Bangkok entfernt liegt, die Fußballschuhe schnüren.

 

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