Myanmar öffnet seine Pforten für Touristen – ein Backpacking Traum!
Myanmar, das ehemalige Burma, hat sich endlich für den internationalen Tourismus geöffnet, nachdem das Land Jahrzehnte abgeschottet war. Dadurch schickt sich Myanmar an, zu einer der angesagtesten Destinationen in ganz Südostasien zu werden. Und die goldenen Pagoden muss man eigentlich gesehen haben, um das unverfälschte Flair von Südostasien in sich aufzusaugen. Doch wie stets, wenn ein Land sich für den Westen und seine Touristen öffnet, drängen sich Fragen auf. Können Land und Leute überhaupt den möglichen Ansturm der Touristen auf den neuen Stern am Himmel der Reisen nach Südostasien stemmen? Ist das Land sicher? Was muss man bei einer Individualreise, als Pauschaltourist und als Backpacker beachten? Dem versuchen wir auf den Grund zu gehen, denn Myanmar ist eine heiße Destination – brandheiß!
Ist die politische Lage in Myanmar stabil genug für Reisen in dieses wunderbare Land?
Jeder von uns wird den Namen ‚Burma‘ schon einmal gehört haben – doch wo zum Teufel liegt Myanmar? Ist Myanmar überhaupt interessant für das Backpacking oder ist der Preis ‚fern ab von gut und böse‘? Das sind die Kernfragen, die uns gestellt werden, wenn es um das Thema ‚Backpacking in Myanmar‘ geht. Es herrscht ein großes Informationsdefizit zu Myanmar, zu Land und Leute und gerade zur politischen Lage.
Ganz nach der Devise ‚First things first‘: Ja, Myanmar ist ein sicheres Reiseland. Und das nicht nur für Individualreisen oder Pauschalreisen, sondern auch für Backpacker. Das gilt auch – und nun wird es sehr spannend – für Frauen, die alleine auf Reise gehen wollen. Im Vergleich aller Länder in Südostasien ist Myanmar sogar eines der sichersten Länder, um dort alleine auf Tour zu gehen und das Land unverfälscht zu erleben.
Myanmar steht für extrem freundliche, offene, ehrliche und hilfsbereite Menschen. Abzocke, um es auf den Punkt zu bringen, werden Touristen eher selten – wenn überhaupt – finden. Und das ist es, was dafür sorgt, dass die kleinen ‚Rumpler‘, die es selbstverständlich noch bei der Erschließung des Landes in touristischer Hinsicht gibt, ins Hintertreffen rücken. Davon abgesehen: sind es nicht die Hürden, die hinsichtlich der Infrastruktur zu überbrücken sind, welche das Leben als Backpacker ausmachen? Beim Backpacking wächst man an den gestellten Herausforderungen! Und die Hürden sind in Myanmar alles, nur ganz sicher nicht unüberbrückbar.
Ist Myanmar das neue Thailand fürs Backpacking?
Wenn der Begriff Backpacking aufkommt, wird sehr schnell Thailand als Platzhalter genannt – und das seit den späten Achtziger Jahren konstant. Thailand ist eine feste Größe. Doch lässt sich Myanmar mit Thailand vergleichen, wenn es ums Backpacking geht? Ähm, nein. Ganz sicher nicht. Als Backpacker nach Thailand zu fliegen ist heute ungefähr so, als würde man sich nach Mallorca aufmachen. Der Markt ist voll mit Flügen ins Land des Lächelns, die auch zu erschwinglichen Preisen zu buchen sind – man spricht gar davon, dass der Trip bald für rund 200 Euro realisierbar sein soll. Ein Spottpreis. In Thailand wird man auf viele deutsche Touristen treffen und das sorgt dafür, dass man als Backpacker ins Königreich einreist und dann loslegt. Selbst ohne großen Planungsaufwand.
Das gilt so noch nicht für Myanmar. Da steht vor dem Erlebnis Backpacking schon die eine oder andere Planungsstunde. Und das Prozedere schauen wir uns gemeinsam einmal an. Denn mit etwas Eigeninitiative und dem berühmten „gewusst wie“ gerät auch der Trip nach Myanmar zu einer echten Traumreise an einem wunderbaren Fleckchen Erde.
Wie lange, wann und zu welchen Destinationen – Backpacking in Myanmar
Wie immer in Südostasien gilt: man hüte sich vor dem Monsun! Darum ist die Peak-Season in Myanmar für Backpacker von November (Ende Oktober geht auch) bis Mitte/Ende März. Die absolute Hochzeit in Myanmar liegt im Januar und da sind dann auch reichlich Touristen unterwegs – ohne das Land zu überlaufen, denn es verteilt sich im Land sehr gut. Immerhin kann Myanmar flächenmäßig die doppelte Größe von Deutschland ins touristische Rennen werfen. Und das Wissen um die Größe gibt auch Auskunft darüber, wie lange man nach Myanmar reisen sollte: 14 Tage sind die Untergrenze und drei Wochen sollten es schon sein, will man viel sehen.
Damit wäre das Wann und die Frage nach wie lange ansatzweise geklärt. Bleibt noch zu beantworten: welche Backpacking Route bietet sich an? Da können wir auf einige Erfahrungswerte zurückgreifen und raten dazu, in Yangon zu starten. In Yangon erhält man – ob als Individualreisender, Pauschaltourist oder Backpacker – den ersten Eindruck vom Land. Maha Wizara Pagoda, die Street Markets, die gigantische Shwedagon Pagode, die ein absolutes Muss darstellt oder der Kandawgyi See sind Highlights, die man sich ins Gedächtnis und auf die Kameraspeicher brennen muss. Und Fakt ist, dass sich Yangon prima als ‚Basisstation‘ eignet, um Trips zu unternehmen. Kyaikhteeyoe und Bago sind schnell zu erreichen.
Natürlich ist Bago ebenso ein Muss mit all seinen Buddha Statuen und Tempeln, wie Kyaikhteeyoe, von wo aus der ‚Golden Rock‘, der goldene Felsen erobert werden will.
Der Inle See darf auch auf keiner Liste für Backpacker fehlen und das nicht nur wegen der Ein-Bein-Ruderer, sondern besonders wegen der schimmenden Märkte, der ursprünglichen Händler, handgefertigter Waren und dem Kloster Nga Phe Kyaung. Wer hier ist, sollte das Hinterland ruhig einmal mit einem Bike erkunden und das Land authentisch auf sich wirken lassen.
2.000 plus X Pagoden in Bagan
Ja, Bagan darf selbstverständlich auf keiner Backpacking Liste fehlen. Ein Pagodenfeld in Myanmar mit mehr als 2.000 Pagoden ist selbst für die Verhältnisse in Südostasien ein echter Hingucker. Und nein, das ist per pedes quasi nicht machbar, also ab aufs Fahrrad, auf einen Scooter (Roller) oder ganz romantisch im Pferdewagen. Und wer hier einmal einen Sonnenaufgang erlebt hat, wird den Zeit seines Lebens nicht und niemals vergessen. Bleibt dann noch Zeit übrig, auf nach Mandalay! Die Thanboddhay Pagoda in Monywa muss man gesehen haben und natürlich den stehenden Buddha, der was die Größe angeht sensationell ist.
Wie geht man als Backpacker seine Reise nach Myanmar an?
Wie immer stellen sich auch – und eigentlich gerade – für Myanmar noch viele weitere Fragen, wenn es um das Backpacking geht. Und die wollen wir versuchen als eine Art ausgeschriebene und erklärte Checkliste abarbeiten.
- Myanmar: in Europa buchen oder spontan anreisen
- Wie sind Inlandstransfers machbar? Buchung vor Ort oder von daheim aus?
- Welches Visum ist wichtig für Myanmar?
- Money makes the world go around: wie kommt man in Myanmar an sein Geld?
- Was muss man an Kosten für eine Reise nach Myanmar einkalkulieren? Ist das Land teuer?
- Sprechenden Menschen kann geholfen werden: wie geht die Kommunikation in Myanmar?
Myanmar: in Europa buchen oder spontan anreisen
Myanmar hat seine Pforten noch nicht seit Ewigkeiten geöffnet. Das bedeutet natürlich, dass einige touristische Dinge noch im Aufbau sind. Dadurch ist man auch als Backpacker gezwungen, vorher zu organisieren, soll es keine unangenehmen Überraschungen geben. Die Devise ‚erst machen, dann denken und mal schauen‘ oder ’schaun mer ma‘ geht in Myanmar nicht. Hat man keine Reservierung in einem Hotel oder Gasthaus oder Pension, dann bleiben eben die Türen auch mal zu. Gerade die preislich spannenden Unterkünfte sind häufig ausgebucht und das auf lange Zeit. Wer da nichts in der Hinterhand hat, der ist angeschmiert. Also: buchen und das von Deutschland, Österreich oder der Schweiz aus. Sicherheit geht vor, wenn es um die Bleibe geht.
Ist man allerdings in der finanziell glücklichen Lage sagen zu können, der Preis der Unterkunft spielt keine Rolle und nimmt auf die Highclass Hotels in Anspruch, da findet sich sicher ein Plätzchen – auch mal gerne für 600 US Dollar die Nacht.
Wer sich nach Myanmar aufmacht, der wird schnell feststellen, die Zimmer der niedrigen Preisschiene sind generell gut. Kein großer Luxus, aber sauber und anständig. Und da Myanmar sich derzeit auf den Touristen einstellt, ist das Frühstück in neun von zehn Fällen im Preis inbegriffen.
Wie sind Inlandstransfers machbar? Buchung vor Ort oder von daheim aus?
Die Möglichkeiten, mit denen man als Backpacker in Myanmar von A nach B kommt, sind breit gestreut. Und sie sind ähnlich aufgestellt wie in Thailand, wenn auch mit etwas mehr zeitlicher Flexibilität im Backpacking Rucksack. Das Prozedere ‚Die Fahrt geht dann los, wenn das Gefährt voll ist‘ kennt man aus Südostasien und das ist in Myanmar nicht anders. Schauen wir uns also die Transfermöglichkeiten mal an.
Inlandstransfers in Myanmar mit dem Flugzeug
Wenn man in Myanmar schnell und zu vorgegebenen Zeiten ans Ziel kommen möchte, der sollte – und muss eigentlich – den Inlandsflug nehmen. Es gibt einige Airlines, die Inlandstransfers durchführen, aber hier gilt: wer zuerst kommt, der mahlt zuerst. Darum rechnet es sich, anders als in Thailand, diese Transfers vorher zu buchen. Doch Vorsicht: nur wenige Airlines in Myanmar haben Buchungsportale online und drum lohnt es sich, hier mit Veranstaltern vor Ort zu kooperieren.
Wer in Myanmar fliegt, der muss sich daran gewöhnen, dass auch mal Flights gestrichen werden. Darum ist der direkte Kontakt zur Airline wichtig – sie sprechen gutes und verständliches Englisch. Und wer fliegen möchte, der muss sich gedanklich von den europäischen Standards verabschieden.
Myanmar per Bus und Zug bereisen
Wer keine Lust auf den Flug durch Myanmar hat, dem bleiben die Busse und Züge, um das Land zu durchqueren. Und dabei ist stets im Hinterkopf zu halten: schnell geht ganz anders! Die Züge sind die klassischen Bummelzüge Südostasiens, aber dafür lässt sich perfekt fotografieren und man lernt als Backpacker das Land kennen.
Soll es der Bus sein, dann gilt: die Infrastruktur steht nicht zu 100 Prozent. Überlandtrips bedeuten reichlich an Zeitbedarf – gerne mal zweistellig an Stunden. Die Tickets für den Bus gibt es am Bahnhof und nicht selten auch in den Hotels zu erwerben. Und wieder gilt: der frühe Vogel fängt den Wurm, denn hier kann es schnell ausgebucht sein.
Myanmar per Schiff
Es gibt Punkte – zum Beispiel Bagan und Mandalay – die sind durch Wasserwege verbunden. Schnell gehen die Fährfahrten auch nicht, dafür sind die Bilder, die man auf seiner Backpacking Tour per Schiff schießen kann, eigentlich unbezahlbar schön. Den Fluss Ayeyarwady per Schiff muss man auf seinem Backpacking Trip durch Myanmar erleben – und auch als Individualtourist oder Pauschalreisender. Dörfer, Pagoden und eindrucksvolle Landschaft wird so schnell per Bild eingefangen, denn die Schiffe rasen nicht.
Und der Service an Bord ist gut. Frühstück, Getränke, Mittagessen – fast all inclusive.
Mit den ‚Öffis‘ durch Myanmar
Nun ist man als Backpacker auf seiner Backpacking Tour eigentlich daran gewöhnt, auch auf öffentliche Transmittel zurück zu greifen. Und da hat Myanmar viele Gesichter. Rikscha, Kutschen, Stadtbusse, Taxen, Pick-Up, Ochsenkarren – alles ist je nach Region möglich und darauf muss man sich als Backpacker einstellen. Aber das macht ja auch den Reiz aus.
Wie immer in Südostasien gilt: Busse haben keine Haltestellen, sondern werden rangewunken. Ziel auf Englisch spezifizieren und los geht es. Preise sind dabei recht flexibel und unterliegen oft der Tagesform des Fahrers. Und wenn nichts mehr geht, die Einheimischen helfen gerne und kostenfrei.
Mit dem Wagen oder dem Moped durch Myanmar
Anders als in Thailand kann man sich in Myanmar eher kein Auto leihen, um das selbst zu steuern. Auto bedeutet immer auch einen Fahrer dabei zu haben. Das kostet natürlich weit mehr als die Reise in öffentlichen Verkehrsmitteln.
Wer mit einem Roller unterwegs sein will, kann das in Bagan offiziell tun und im Rest des Landes inoffiziell. Doch bevor man sich als Backpacker daran wagt, sollte man sich fragen, ob man sich den Stress antun will!
Welches Visum ist wichtig für Myanmar?
Wer nach Myanmar möchte, kann auf drei Visaformen zurückgreifen. Einmal geht das aus Europa über die Botschaft oder auch bei den zwei Einreisewegen: über Land und am Airport als Visa on arrival. Das Visum kostet 30 Euro und gilt für 30 Tage, die man im Land bleiben darf. Und nicht vergessen: der Reisepass muss bei der Einreise zumindest noch sechs Monate gültig sein – wie überall in Südostasien.
Money makes the world go around: wie kommt man in Myanmar an sein Geld?
Will man als Backpacker durch Myanmar reisen, gibt es zwei Währungen, die greifen: US Dollar und Kyat, was man Tschad ausspricht. Mit dem Kyat wird das „Kleinvieh“ bezahlt – Lebensmittel, Pick-Ups, Getränke, Restaurants und Co. Mit Dollar geht das Zahlen im Hotel, am Airport und auf den Booten.
Wer mit der Kreditkarte zahlen will, der kann das auch – aber extrem selten, den so weit ist das Land einfach noch nicht. Wer aus Europa kommt und Bargeld mitnehmen möchte, der muss Dollar wechseln, denn den Kyat geben die Banken Europas eher nicht aus.
Den Dollar in Kyat tauscht beim Backpacking am Airport. Vom Hoteltausch raten wir ab, weil die Kurse nicht offiziell sind. Und am Airport ist auch der Tausch von Euro in Kyat machbar. Und als Backpacker sollte man sich nicht ins Bockshorn jagen lassen: Myanmar hat Geldautomaten. Zwar nicht im Hinterland und nicht an jeder Straßenecke, aber sie sind vorhanden. Selbst nahe der großen Pagoden findet man die ATM.
Was muss man an Kosten für eine Reise nach Myanmar einkalkulieren? Ist das Land teuer?
Es geht die Mär rund, dass Myanmar extrem teuer sei. Das ist natürlich Quatsch. Selbst wenn man eine Individualreise (exklusive Flug) plant, um das Land so kennenzulernen, sind die im Netz kolportierten 3.500 Euro plus X für die Reise Nonsens. Ja, Myanmar ist teurer als Thailand, dafür aber auch schicker und noch nicht überlaufen. Und das hat eben auch seinen Preis, der aber trotzdem erschwinglich bleibt, wenn man das Backpacking plant. Oder wirklich die Individualreise mit den Transfers inklusive ins Kalkül zieht, was dem Backpacking nahe kommt.
Das Leben im Land ist eigentlich normal, was die Preise angeht – wenn auch teurer als in Thailand oder Kambodscha. So zahlt man für ein Wasser rund 30 Cent, für die Cola 70 Cent, für ein Nudelgericht rund 1 Euro und für die Übernachtung im Hotel muss man ab 14 Euro kalkulieren. Wer einen Fahrer haben will und einen Ausflug plant, der muss tiefer in die Tasche greifen, denn da geht es bei rund 40 Euro los – nach oben offen und abhängig von der Entfernung. Mit dem Bus fährt man als Backpacker schon für 10 Cent und für unter 1 Euro gibt es einen Tag lang ein Fahrrad. Den Roller erhält man für circa 5 Euro am Tag und der Inlandstransfer mit dem Flieger fängt bei rund 50 Euro an, geht bis circa 80 Euro. Durch die Bank also Preise, mit denen man beim Backpacking leben kann.
Sprechenden Menschen kann geholfen werden: wie geht die Kommunikation in Myanmar?
Auch wenn die Einwohner in Myanmar ein Ausbund an Hilfsbereitschaft und ehrlicher Freundlichkeit sind, ist die Kommunikation nicht immer einfach. Wer die Städte als Backpacker bereist und zu den prominenten Ausflugszielen möchte, findet immer englischsprachige Menschen. Im Land selbst wird das aber zunehmend schwerer. Da helfen dann Hände und Füße bei der Kommunikation. Und guter Wille.
Das wird sich aber schnell ändern, denn die jungen Menschen in Myanmar sind absolut netzaffin und sprechen gutes Englisch. Es gilt: wer will, der kommt durch und macht sich verständlich.
Goldene Regeln für die Reise nach Myanmar
- Wie in Thailand gilt auch hier: nur ohne Schuhe in den Tempel! Schultern und Beine bedecken, nicht in Strandkleidung oder Tank Tops den heiligen Ort aufsuchen.
- Kritik am System sind, wieder wie in Thailand, unerwünscht. Politik wird im Netz diskutiert, nicht im Urlaubsland, das man als Backpacker bereist.
- Keine Angst vor Hakenkreuzen! Das umgedrehte Hakenkreuz, die Swastika, ist ein religiöses Symbol in Myanmar und hat nichts mit Nazis zu tun – nicht immer. Da Burma einst von den Engländern kolonialisiert war und Hitler gegen England Krieg führte, gilt der Österreicher aus Braunau bei den Alten als Hero. Ja, ist schräg, aber nicht zu ändern. Man findet das Hakenkreuz als Backpacker recht oft und das sogar auf T-Shirts. Nicht aufregen und auf keinen Fall rumdiskutieren. Das ist kein Treffen der örtlichen Antifa, sondern man ist Gast in Myanmar.
- Kein Zutritt für Frauen – das gibt es leider an einigen Tempeln zu lesen. Muss man leider mit leben und auch hier gilt: nicht diskutieren.
- Feilschen auf dem Märkten gehört zum guten Ton und man akzeptiert nie den ersten Preis. Das gilt als unhöflich.
- ‚Rotzen ist en vogue‘. Das Kauen von Betelnüssen ist eine Art Sport in Myanmar. Da das Rumgekaue für reichlich Speichel sorgt, wird das einfach ausgespuckt. Sieht nicht toll aus, weil die Spucke rot ist, aber das ist eben so. Selbst in den Transportmitteln kaut man und spuckt das Ergebnis in einen Eimer.
- Wer auf Bilder von Militäreinrichtungen steht, der sollte das hier vergessen. Keine staatlichen Gebäude – ja, die erkennt man – und Militärgebäude ablichten. Immer vorher fragen, auf Englisch, ob Bilder erlaubt sind. Das erspart reichlich Ärger. Und wenn die Personen kein Englisch sprechen, dann hilft ein Deuten auf die Kamera und den Ort, den man ablichten will.
- Myanmar ist mit deutschen SIM-Karten nicht zu stemmen. Wer Netz will, der sollte sich ein preiswerte SIM vor Ort kaufen und fertig. Wifi ist in den Unterkünften verbreitet und kostenlos – darum auch oft überlastet.