… von denen wir bei der ersten Thailand Reise selber gern gewusst hätten
Thailand ist eines der freundlichsten Länder Erde; es empfängt Rucksackreisende mit demselben Lächeln wie Luxus-Touristen. Sicher durchs Land zu kommen ist auch für alleine reisende Backpacker einfach und komfortabel. Weil so gut wie alle Thai sehr hilfsbereit und entgegenkommend sind, brauchen Rucksackreisende in Thailand auch wesentlich weniger Vorwissen und Backpacking Know-how als in anderen Ländern. Das macht Backpacking in Thailand zur optimalen Einsteigererfahrung für Rucksack-Neulinge.
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Doch selbst, wenn dem so ist: Auch für Thailand gibt es eine ganze Reihe von Tipps, die Backpacking in Thailand noch einfacher und entspannter machen! Wir haben die besten Thailand Backpacking Tipps zusammengestellt, über die wir rückblickend selber gern verfügt hätten – und die Backpacking in Thailand (und generell die nächste oder erste Thailand Reise) noch relaxter machen werden.
1.Üben Sie ruhig schon mal Zuhause Ihr Verhandlungsgeschick
Sukhumvit Road in Bangkok: Hier erwarten die Straßenhändler, dass auch Sie handeln
Nicht alle Preise in Thailand sind verhandelbar – vor allem beim Essen und Trinken sollten Rucksackreisende in Thailand es tunlichst unterlassen, die sowieso schon lachhaft günstigen Preise noch weiter herunterschrauben zu wollen. Das meiste andere aber, vom Tagesbudget für ein Tuk Tuk samt Guide bis zum erst genannten Preis des Souvenirs, ist nicht in Stein gemeißelt.
Allerdings sollte man beim Verhandeln genauso fröhlich und kompromissbereit bleiben wie die Thailänder selber. Nehmen Sie das Feilschen mit Humor, statt verbissen auf den eigenen Vorstellungen zu beharren. Es ist ein Spiel, dessen Ergebnis Zufriedenheit auf beiden Seiten sein soll.
Akzeptiert der Händler den von Ihnen genannten Preis, sollten Sie den Deal sofort perfekt machen und ihn nicht nochmals zu drücken versuchen. Wie viel Sie herauszuschlagen versuchen, hängt stark vom Ort ab. In Bangkok, etwa auf der Sukhumvit Road, können Sie auf die Hälfte des anfänglich veranschlagten Preises heruntergehen; an anderen Orten ist ein 10%-Discount einfach realistischer.
Unser Thailand Backpacking Geheimtipp: In Thailand glauben viele Händler, dass der erste Verkauf des Tages ihnen Glück für den weitere Geschäftsverlauf bringt. Wer also früh kommt, hat oft die beste Chancen – anders als auf europäischen Märkten oder Services, wo Preise oft zum Abend hin verhandelbarer werden. Ob man wirklich der erste Kunde war, merkt man manchmal daran, dass der Händler mit dem eben überreichten Geld die anderen Waren berührt.
2.Überwinden Sie Ihre Vorbehalte gegenüber Snacks von Straßenständen
Für die Thailänder gehört das Essen zu einer der absolut wichtigsten Beschäftigungen im Leben. Sie sind berechtigterweise sehr stolz auf ihre äußerst vielschichtige, kulinarische Kultur und zelebrieren diese, wo immer sie können. Zu dieser Grundeinstellung gehört die Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit bei der Zubereitung und die Verwendung guter Zutaten – eine Qualitäts-Philosophie, die sich beileibe nicht nur in Restaurant-Menus wiederspiegelt!
Ich behaupte: Rucksackreisende in Thailand können dort so unbesorgt an den vielen Straßenständen („Street Stalls“) essen wie nirgendwo sonst auf der Welt. An vielen Ständen wird wirklich Weltklasse-Essen für gerade mal einen Euro angeboten – für Backpacker in Thailand eine exzellente Gelegenheit, kräftig am Budget zu sparen.
Wer dennoch lieber behutsam an diese neue lukullische Erfahrung herangeht, kann ein paar Vorsichtsmaßnahmen einhalten. Schauen Sie sich nach Schlangen an den Ständen an, in denen hauptsächlich Thai warten – dann kann das Essen nur vorzüglich sein, denn der Preis ist hier nicht ausschlaggebend für die Beliebtheit. Ich frage immer diejenigen nach ihren Street-Food-Geheimtipps, die in meinen Hostels oder Hotels arbeiten; an der Rezeption werde ich eher an Restaurants verweisen, mit denen der dort Arbeitende einen Deal hat (was nichts Schlechtes bedeuten muss).
3.Umgehen Sie die beliebtesten Inseln
Klar, wer hat als Backpacker in Thailand nicht Wunderdinge von den Partys und dem Beach-Leben auf Phuket oder Ko Samui gehört. Keine Frage, hier tobt der Bär – und wer die berühmten Moon Parties als festes Element in seine Thailand Reise eingeplant hat, kommt um sie nicht herum. Ansonsten aber haben sich diese populärsten Touristenziele auch zu den teuersten entwickelt – ohne dabei notwendigerweise die schönsten zu sein!
Deshalb haben wir an anderer Stelle in diesem Blog (Link) extensive Reisetipps fürs Inselhopping auf einige der noch wahrhaft unentdeckten Perlen Thailands zusammengestellt. Wer das Backpacking in Thailand als unvollständig empfindet, ohne etwa auf Samui gewesen zu sein, nimmt sich einfach ein Longtailboot von einer der umliegenden, beschaulicheren Inseln und besucht dieses Touristenmekka über Tag.
4.Entdecken Sie Kokosnusswasser
Sollte es auf der Welt ein echtes Lebenselixier geben, dann muss es wohl das Wasser frisch aufgeschnittener Kokosnüsse sein. Es ist nicht nur der perfekte Durstlöscher und schmeckt nach kurzer Gewöhnungsphase einfach unbeschreiblich lecker tropisch; es explodiert auch geradezu vor gesunden Vitalstoffen und Antioxidantien.
Durch die manchmal hohe Luftfeuchtigkeit in Thailand unterschätzt man gerade beim Backpacking in Thailand die eigene Notwendigkeit, häufig und ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Hinzu kommt, dass an Tagen der Thailand Reise, an denen man viel unterwegs ist, das Essen manchmal in den Hintergrund tritt. In beiden Fällen versorgt frisches Kokosnuss-Wasser den Körper perfekt mit allem Notwendigen um nicht zu Dehydrieren und bis zum nächsten Street-Food-Stall durchzuhalten.
Außerdem ist Kokosnuss-Wasser ein absolutes Wundermittel für verkaterte Morgende (für Zuhause vormerken!). Und nicht zuletzt ist eine frisch aufgeschnittene Kokosnuss oft einer Flasche Wasser vorzuziehen, von der man nicht genau weiß, ob ihr Verschluss wirklich keimsicher verschraubt war.
Wer kein Kokosnusswasser mag (und alle anderen auch) sollte sich die überall angebotenen, frisch hergestellten Früchte-Smoothies nicht entgehen lassen. Sie ersetzen locker eine Mahlzeit und versorgen die Körper mit allen nötigen Vitaminen – außerdem sind sie unglaublich lecker!
5.Seien Sie so höflich und respektvoll wie die Thai im eigenen Land
Aufgrund ihrer geradezu unglaublichen Gastfreundlichkeit lassen Einheimische es die meisten Backpacker in Thailand nicht merken, wenn diese gegen eine der vielen Rituale und Praktiken verstoßen, die die Kultur des Landes definieren. Gerade rund ums Essen hat sich eine jahrhundertealte Etikette entwickelt, der wir einen kompletten eigenen Beitrag gewidmet haben (Link).
Aber es gibt auch noch andere Gesten des täglichen Lebens, die für Thai selbstverständlich sind – für Backpacker in Thailand aber ein Mysterium blieben, so sie sich nicht vorab informieren. So ist es beispielsweise essenziell zu wissen, welchen Stellenwert die einzelnen Körperteile einnehmen. Die Sohlen der Füße werden zum Beispiel als der niedrigste Teil des Körpers betrachtet, der niemals auf jemand gerichtet sein sollte – vor allem nicht auf Buddha-Statuen. Daran sollten Rucksackreisende in Thailand denken, bevor sie irgendwo gemütlich die Füße hochlegen! Der Kopf ist im Gegenzug heilig und darf deshalb auch nicht „im Vorbeigehen“ berührt werden, wie Touristen es gerne bei thailändischen Kindern tun.
Wer also als Backpacker in Thailand länger unterwegs sein will, vor allem ländliche, für den Tourismus noch wenig erschlossenen Gebiete aufsuchen möchte, auf die Gastfreundschaft von Privatpersonen angewiesen ist oder sich vor allem für Tempelanlagen und religiöse Bräuche interessiert, sollte zuvor die vielen online angebotenen „Thailand-Knigges“ konsultieren – allerdings nur, wenn sie aus verlässlicher, also Thai-Quelle stammen!
6.Planen Sie Ihren Full Moon Party und Festival Besuch
Backpacking in Thailand funktioniert dann am besten, wenn man nur eine ungefähre Vorstellung der Route hat, immer bereit ist, von ihr abzuweichen und sich dem Moment hinzugeben und generell „Go with the Flow“ zum Reise-Credo macht. Das funktioniert gerade beim Backpacking in Thailand auch in 99% aller Fälle wunderbar. Selbst in der Hauptsaison findet man eigentlich immer eine passende, angenehme Unterkunft, die ins eigene Budget passt – selbst wenn man abends um sieben irgendwo ankommt.
Doch all diese Regeln gelten nicht für die Zeit, in der die berühmten Full Moon Parties auf den thailändischen Inseln zelebriert werden, allen voran auf Koh Phangan. Sie sind ebenfalls bei nationalen Festivals außer Kraft gesetzt, wie etwa dem Songkran Water Festival. Hier lohnt es sich wirklich, vorab online eine Unterkunft zu suchen und verbindlich zu buchen (auf das Reisedatum muss man sich in diesem Fall ja sowieso festlegen).
Andernfalls kommt man an und ist erst mal auf der Suche nach einer preiswerten Übernachtungsmöglichkeit, statt sich in die Feierlichkeiten stürzen zu können. Erst nach Ende der Partys zu suchen ist ebenfalls keine gute Idee, vor allem im fortgeschrittenen Stadium des Cocktail-Genusses. Auch vorab gebuchte Unterkünfte sind oft noch so preiswert, dass es wenig ausmacht, sollte man sie doch nicht in Anspruch nehmen.
7. Keine Angst vor öffentlichen Verkehrsmitteln
Die öffentlichen Verkehrsmittel in Thailand gehören zu den zuverlässigsten, bequemsten und saubersten in ganz Asien – um den Umweltaspekt gar nicht erst zu erwähnen. Backpacker in Thailand, die zuvor auf anderweitiger Weltreise waren, sind oft mehr als erstaunt über den Komfort, den Busse und Bahnen in Thailand bieten. Vor allem mit dem „Sleeper Train“, dem Schlafwagen der Nachtzüge, lassen sich lange Entfernungen günstig im Schlaf überbrücken – und nette Bekanntschaften macht man oft noch dazu. Die Reiseerfahrung ist viel unmittelbarer und persönlicher, als wenn man die gleiche Entfernung per Flieger zurück legt.
Besonders die von Rucksackreisenden in Thailand sowieso gern genutzte Route Chaing Mai – Bangkok und zurück lohnt es sich, per Zug zu unternehmen. Bei Thailand Reisen auf die Inseln kombiniert man einfach den Zug mit der meist unmittelbar anschließenden Fähre, etwa nach Ko Samui, Phuket oder Krabi.
Die Alternative zum Zug sind die öffentlichen Busse: Baw Khaw Saw oder kurz „BKS“. Sie sind zuverlässig und betreiben in fast jeder Stadt einen Busbahnhof. Auch hier gibt es die Option von Nachtbussen mit zurückstellbaren Sitzen und einer Toilette an Bord. Die Tickets kauft man am besten am Tag zuvor.
8.Probieren Sie unbedingt die thailändischen Hostels und private Airbnb aus
So luxuriös können Hostels in Thailand sein… (De Vieng Hostel in Chiang Mai)
Natürlich sind Hostels und Backpacking schon von Natur aus verwandt. Thailändische Hostels aber sind für den müden Rucksackreisenden eine wahre Offenbarung: Garantiert preisgünstig und so gut wie immer sauber und nett geführt. Vor allem Rucksackreisende in Thailand, die auf der Suche nach netten Reisebekanntschaften sind, eine Gruppe für Expeditionen oder Ausflüge zusammenstellen oder einfach Party machen möchten, finden in thailändischen Hostels immer Gleichgesinnte. Das Interessante: Selbst Reisende, die sonst auf Hoteltage zwischendurch schwören, um mal wieder Ruhe reinzubringen und sich zurückzuziehen, finden Thai-Hostels oft so angenehm, dass sie keinen Grund für diese Auszeiten sehen.
Wer allerdings vorhat, länger an einem Ort zu blieben und das Backpacking in Thailand mit einer besonders authentischen Erfahrung zu bereichern, der kann auch den im Land immer beliebter werdenden Airbnb-Service nutzen. Dies ist ein wunderbarer Weg, um Thai kennenzulernen und intensivere Einblicke in das häusliche Leben und die täglich gelebte kulturelle Praxis zu bekommen. Airbnb ist sicher nicht die preiswerteste Lösung für Backpacker in Thailand, aber in vieler Hinsicht eine der interessantesten.
9.So sparen Sie Geld beim Geld ausgeben
Die meisten Rucksackreisenden in Thailand planen die Geldautomatengebühren nicht in ihre Budgetplanung ein. Das ist ein Fehler – denn in Thailand Geld aus dem Automaten zu ziehen kann täglich leicht so teuer werden wie Übernachtung, Essen oder Beides zusammen.
Natürlich macht diese Tatsache Kreditkarten in Thailand nicht überflüssig – im Gegenteil. Ich würde sogar immer zwei Karten dabei haben – eine VISA und eine MasterCard, nur für den Fall der Fälle (sichere, direkt am Körper getragene Unterbringung ist dabei natürlich Voraussetzung).
Vor Ort zahle ich mit Kreditkarten direkt aber so selten wie es geht: Hotels und Hostels, Essen in Restaurants und Ausflüge werden immer in Bar beglichen. Das vermeidet Missbrauch. Online hingegen sind die Karten nützlich, um vorab Expeditionen, Kurse oder Flüge zu buchen. Es lohnt sich, vor der Rucksackreise nach Thailand Kreditkarten bei einem Kreditinstitut zu beantragen, dass keine Gebühren verlangt – wie etwa die DKB. Denn Gebühren zahlt der Backpacker in Thailand sowieso schon kräftig bei jedem Abheben am Automaten – an die lokale Bank. Pro Vorgang werden etwa 3,50 €, also mindestens 150 Baht fällig. Da lohnt es sich, größere Beträge abzuheben.
Vor dem Übersetzen auf eine der kleineren Inseln sollte man das Vorhandensein eines Geldautomaten klären; sonst ist Bargeld gefragt. Dollar oder Euros werden nur höchst selten und eher ungern angenommen. Man sollte immer in der Landeswährung zahlen.
10.Meine persönliche Bitte: Reiten Sie keine Elefanten – besuchen Sie sie lieber
Die Begegnung mit der faszinierenden Tierwelt des Landes ist für Backpacker in Thailand immer etwas Besonderes. Gerade auf vielen der Inseln, die nicht umsonst zum großen Teil in Nationalparks eingegliedert sind, findet sich eine überraschende Vielfalt an unterschiedlichsten Vogel- und Säugetierarten, die oft nur auf diesem einen Fleckchen wirklich verbreitet sind – schließlich hat Thailand und haben seine Inseln von savannenartigen Steppen bis zum fruchtbarsten Regenwald alles zu bieten!
Leider aber hat der zunehmende Massentourismus nicht nur viele Lebensräume seltener Tiere in Gefahr gebracht – wie etwa die abgegrasten Korallenbänke vor einigen Archipeln. Auch die Tiere selbst werden oft in kleine Habitate zurückgedrängt oder zur Unterhaltung von Touristen herangezogen. So hat sich in den letzten Jahren das Elefantenreiten zu einer beliebten Attraktion entwickelt. Das finde ich schade. Elefanten sind wilde Tiere – und sie sollten es bleiben.
Das man als Backpacker in Thailand aber dennoch die Chance nutzen möchte, Elefanten life zu sehen, kann ich mehr als gut verstehen. Glücklicherweise gibt es übers Land verstreut ein paar exzellente „Elefant Sanctuaries“, quasi Waisenhäuser für Elefanten, in denen diese gefüttert und beobachtet werden können, während sie dennoch in quasi freier Wildbahn leben. Definitiv einen Ausflug wert!
Weitere Infos über Backpacking in Thailand
Budgetplanung für die Rucksackreise nach Thailand