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Thailand – eine Alternative für Alzheimerpatienten und Demenzkranke?

Thailand – eine Alternative für Alzheimerpatienten und Demenzkranke

Wenn die Begriffe Thailand oder Land des Lächelns fallen, denkt automatisch jeder Mensch an Urlaub, kristallklares Wasser, Traumstrände, bestes Wetter, freundliche Menschen und Co. Doch das Land entwickelt sich weiter und stellt sich aktuell als hervorragende Alternative für die Unterbringung und Behandlung von Demenzkranken und Alzheimerpatienten auf.

Thailand – Export von Pflegebedürftigen oder echte Alternative für Demenzkranke?

Die Betreuung von Alzheimerpatienten und Demenzkranken ist mit großem Zeitaufwand und hohen Kosten verbunden. Schon Pflegedienste in Deutschland, Österreich und der Schweiz setzen darum vermehrt auf Pflegepersonal aus dem ehemaligen Ostblock, um eine Betreuung rund um die Uhr für Patienten und Angehörige überhaupt noch bezahlbar zu gestalten. Und in diese Problematik stößt nun Thailand – genauer gesagt das Dorf Faham am Stadtrand von Chiang Mai in Nordthailand.

Das Dorf Faham hat sich auf die Unterbringung und Pflege von Demenzkranken und Alzheimerpatienten spezialisiert, die in eigens geschaffenen Wohnanlagen untergebracht werden. Das Klima in Nordthailand ist für thailändische Verhältnisse sehr angenehm und gerade die Menschen dieser Region sind bekannt dafür, wie respektvoll sie mit älteren und kranken Menschen umgehen. Die niedrigen Lebenshaltungskosten wie auch die bezahlbaren Lohnstrukturen im Königreich Thailand sorgen dafür, dass eine Unterbringung und Pflege auf Top Level mehr als bezahlbar bleibt – verglichen mit europäischen Standard ist in Thailand sogar nahezu spottbillig!

Faham am Rand von Chiang Mai – drei Betreuerinnen rund um die Uhr

Angehörige und Patienten, die den Service in Faham bereits seit Jahren in Anspruch nehmen, loben die Einrichtung, die sich auf Langzeitgäste mit Demenzerkrankungen spezialisiert hat, über alle Maßen. Jeder der Patienten wird rund um die Uhr von drei Betreuerinnen gepflegt und das ist nur möglich, weil das Gehaltsgefüge in Thailand sehr niedrig angesiedelt ist. Jeder der Pfleger hat eine spezialisierte Ausbildung durchlaufen, weiß also was zu tun ist und wie Demenzkranke und Alzheimerpatienten zu betreuen sind. Wer hier untergebracht wird, der erlebt Spaziergänge (sofern möglich), Schwimmen, Spielabende und vieles mehr.

Skepsis aus Deutschland

Natürlich wird das in Deutschland und Europa mit Argusaugen beobachtet, denn gerade der Pflegesektor ist ein Bereich, der für Millionengewinne steht. Von dem ‚Kuchen‘ möchte man ungerne nach Thailand abgeben. So werden dann auch das fremde Umfeld, die Sprachbarriere und das fehlende familiäre Umfeld – was oft gar nicht mehr wahrgenommen wird – ins Feld geführt. Doch die fehlende Nähe, die postuliert wird, machen die Pflegerinnen und Pfleger in Thailand mit einem Höchstmaß an Einsatz gut – und sprechen teilweise sogar Deutsch

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