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Thailand und die Euro 2016

Euro 2016 Thailand

Thailand und die Euro 2016 – wenn der Herzinfarkt und der Bankrott drohen

Die Thai sind Fußballverrückte und gerade der europäische Fußball erfreut sich größter Beliebtheit. Da ist es nur natürlich, dass auch die Fußball-Europameisterschaft, die Euro 2016, in Thailand intensiv verfolgt wird. Problem: die Spiele der Fußball-EM in Frankreich finden aufgrund der Zeitverschiebung zum Königreich in der Nacht statt – Spätspiele um 21 Uhr starten um 5 Uhr am Morgen nach thailändischer Zeit. Zudem sind die Thai ‚passionierte Zocker‘, die auf Sportereignisse wetten. Aus diesem Grund hat sich nun das Gesundheitsministerium im Land des Lächelns eingeschaltet und gibt für die EM 2016 ‚Warnhinweise‘ an die eigene Bevölkerung heraus! Es drohe, so das Ministerium, der Herzinfarkt bei zu viel an Aufregung – der EM-Infarkt.

Thailand warnt die Sportliebhaber die Euro 2016 mit Maß zu genießen

Dass die Thai Sportverrückte sind ist hinlänglich bekannt. Gerade der Fußball des europäischen Kontinents hat es den Sport-Enthusiasten in Thailand angetan. Darum ist die Euro 2016 auch im Königreich das Sportereignis des Jahres. Doch zu viel an Spannung beim Fußball scheint der Thai nicht zu vertragen – oder die Regierung traut den eigenen Leuten nicht in dieser Hinsicht. Darum wurden jetzt Warnhinweise und Verhaltensmaßregeln für die Fußballverrückten vom Gesundheitsministerium in Thailand rausgegeben. Ein Vertreter des Ministeriums, Suwanchai Wattanayingcharoenchai, rät seinen Landsleuten, man solle nicht in Endlosschleife schauen, sondern Erholungsphasen einbauen. Gerade Diabetikern und Herzkranken wird angeraten, auf ihre Medikation zu achten. Um den Grad an Aufgeregtheit zu senken, so das Ministerium, sei es angeraten, die Spiele nicht live, sondern als zeitversetzte Wiederholung zu schauen. Das würde dem ‚EM-Infarkt‘ vorbeugen. So lesen sich die Hinweise des Gesundheitsministeriums in Thailand:

  • Für Pausen zwischen den Matches sorgen und nicht jedes Spiel live schauen. Die Erholung ist wichtig, dass der gestresste Körper sich regenerieren kann.
  • Jeder Sportliebhaber, alte Menschen, Teenager, Erwerbstätige und Studenten oder Schüler soll die Spiel mit Vorsicht schauen.
  • Da die meisten Spiele wegen der Zeitverschiebung nachts oder am frühen Morgen laufen, lieber auf Livespiele verzichten und nur die Wiederholungen schauen, die über den Tag verteilt laufen.
  • Von Wetten, welche in den Bankrott führen, Abstand nehmen

Thailand – das Land der Wetten und Zocker

Doch die Thai sind nicht nur Sportverrückte, sie sind auch passionierte Wetter und Zocker. Passioniert? Eher fanatisch. Immer wieder wird das Land von Wettskandalen und Razzien gegen illegale Buchmacher und Wettbüros erschüttert. Alleine während der Euro 2016 wird im Königreich Thailand erwartet, dass Wetten in der Größenordnung von bis zu 1,5 Milliarden Euro – rund 60 Milliarden Baht (THB) – platziert werden. Und auch das Wettverhalten sei gesundheitsschädlich, so das Ministerium. Spiele tief in der Nacht schauen, sich aufregen und möglicherweise Haus und Hof verspielen, würde die Gefahr eines Herzinfarkts massiv nach oben drücken. So solle man beim Wetteinsatz auf jeden Fall Maß halten und nur Summen einsetzen, die man selbst verschmerzen kann. Wer die Thai und ihre Wettleidenschaft kennt, der wird wissen, das stößt in der Bevölkerung auf taube Ohren. Da ist dann der EM-Infarkt, wie ihn das Ministerium in Bangkok bereits nennt, fast schon vorprogrammiert.

 

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