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„Upcycling the Oceans, Thailand“

Upcycling the Oceans Thailand

Neue Initiative zur Säuberung der Meere

Thailand kann stolze 3.219 km Küstenlinie und Hunderte, wenn nicht sogar Tausende Inseln sein Eigen nennen – ein Garant für blühenden Tourismus. Und doch liegt das Land des Lächelns auf der Liste des Weltwirtschaftsforums zur Tourismuswettbewerbsstärke nur auf Platz 35. Das Problem? Zwar sind in den letzten Jahrzehnten Millionen Touristen nach Thailand gekommen, dabei allerdings der Schutz der Umwelt – und damit der wichtigsten Attraktionen – stark vernachlässigt.

Viele kristallklare Buchten, die einst Traumurlaub unter Palmen versprachen, sind heute „dank“ Plastikmüll und Bootsbenzin-Schlieren nicht mehr ganz so traumhaft. Aber nun will die TAT, die thailändische Tourismusbehörde, aktiv dagegen angehen. Grüne Hotels und Nachhaltigkeit stehen immer mehr im Fokus. Und jetzt hat man sich mit der gemeinnützigen Organisation Ecoalf Foundation und dem Petrochemieunternehmen PTT Global Chemical (PRRGC) zusammengeschlossen, um die Meere von Plastikmüll zu befreien und die gesammelten Wertstoffe zu recyceln.

Pilotprojekte zeigen: saubere Meere sind möglich!

Die Ecoalt Foundation hat mit ihrem Pilotprojekt, das 2012 im spanischen Levante gestartet ist, eindrucksvoll bewiesen: man kann auch verschmutze Gewässer wieder sauber bekommen. Angefangen hat es mit dem Aufsammeln von Müll, der sich auf dem Meeresboden abgelagert hatte. Zur Hilfe gekommen sind dabei der Ecoalt Foundation die Fischer von Levante, die von saubereren Meeren natürlich auch profitieren. Denn in gesunden Meeren leben viele Fische!

Ein Teil des gesammelten Mülls – größtenteils Plastik – wurde dem Recyling zugeführt, wo aus Müll nützliche Fasern, Stoffe, Granulat und andere weiterverwendbare Materialien gewonnen wurden.

Nachhaltigkeit durch Information

Auch Thailand soll nun sauberere Meere bekommen, schließlich will Thailand in den nächsten Jahren zu einem Vorreiter in Sachen Grünen Tourismus werden, sagt der Gouverneur der TAT, Yuthasak Supasorn. Im Fokus stehen dabei die Ostküste mit Koh Samet, Rayong oder Koh Chang, der Golf von Thailand mit Surat Thani, Koh Tao und Koh Samui und natürlich die Andamanensee rund um Phuket, Koh Phi Phi und Khao Lak.

Man möchte dabei allerdings nicht nur die Meere säubern, sondern auch gleichzeitig eine große Informationskampagne starten und so Ansässige und Urlauber dazu anregen, sich nicht nur über die Folgen einer achtlos hinterlassenen Plastiktüte zu informieren, sondern bei den Säuberungsaktionen selbst mit Hand anzulegen.

Upcyling und sinnvolles Müllmanagement

Urlaub auf einer abgelegenen Insel ist schön und gut, aber da wäre natürlich die Tatsache, dass eine winzige, unbewohnte Insel selten über eine Müllsortierungs- und Verwertungsanlage verfügt. Oft landete Müll einfach im Meer oder wurde umständlich per Schiff zum Festland gebracht. Mit der Upcycling the Oceans Initiative soll auch eine neue Kategorisierung von Müll beinhalten, um Recycling-Prozesse zu vereinfachen und sinnvoll managen zu können. Hierbei spielt das Petrochemieunternehmen eine tragende Rolle, denn diese wandeln den Plastikmüll um, beispielsweise in Polyesterfasern für Bekleidung und Co.

Weiterführende Links

Nachhaltig übernachten in Thailand Reisen

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